Fachbericht

Erfahrungsbericht - Energieunternehmen Oiken

Das Versorgungsunternehmen Oiken SA versorgt die Städte Sion und Sierre/VS mit Wasser, Gas, Wärme und Elektrizität.

image
Daniel Brunner / Leiter Wasser- und Gasversorgungsnetze Oiken SA

Das Wasserleitungsnetz umfasst ca. 336 km und das Gasnetz sogar 917 km. An die beiden Netze sind aktuell ca. 9350 Hausanschlüsse für die Versorgung mit Wasser und Gas angebunden. Die erste Polyethylen-Rohrleitung wurde 1982 ausgeführt. Damals mussten undichte FZM-Guss- und Stahlrohre ersetzt werden. Man entschied sich für Polyethylen (PE), da damit die Korrosionsprobleme eliminiert werden konnten. Die Vorteile für die damalige Umstellung auf PE gelten heute noch: einfache Verlegung, die Möglichkeit zur Vorfertigung von Rohrsträngen ausserhalb des Rohrgrabens, Schubsicherungen aus Beton entfallen. Obwohl für PE die Arbeitsmethodik beim Rohrleitungsbau leicht angepasst werden musste und Investitionen in Maschinen und Werkzeuge (Stumpf- und Elektroschweissen) getätigt werden musste, hat sich die Umstellung gelohnt. Durch gut ausgebildete PE-Schweisser, geschweisste Rohrverbindungen und den korrosionsfreien Rohrleitungswerkstoff PE konnte die Leckrate in den beiden Netzen drastisch reduziert werden. Dies verschafft uns Sicherheit und Planbarkeit für unsere Netze und bietet unseren Kunden eine unterbrechungsfreie und zuverlässige Versorgung mit Wasser und Gas. Da heute der PE-Anteil in der Neuverlegung ca. 95% beträgt, haben wir als positiven Nebeneffekt in puncto Trinkwasserqualität bei Reparaturarbeiten kein braunes Wasser mehr. In den vergangenen 40 Jahren konnten wir durch den zuverlässigen Rohrleitungswerkstoff Polyethylen die Schadensrate drastisch senken und somit die betrieblichen Kosten für Reparaturen reduzieren. Die effiziente Verlegetechnik beim Neubau oder der Rohrsanierung im städtischen Gebiet lässt uns mit dem flexiblen Rohrleitungswerkstoff PE erhebliche Kosteneinsparungen erzielen.